Kurzchronik

Die Salzburger Brauchtumsperchten 
Ein Teil der Salzburger Brauchtumsperchten besteht bereits seit 1987 und wurde von den Salzburgern Stingeder Roland und Erlac Hannes gegründet. Seit 2006 tritt die Gruppe nun unter ihrem neuen Namen auf.
Es galt schon in den Anfängen der Salzburger Brauchtumsperchten, übertragene Masken den Vorzug, anstelle der neumodernen Masken, zu geben.

So kommt es auch, dass die ältesten Masken zwischen 20 und 50 Jahre alt sind. Nach und nach folgten auch die Masken der anderen Sagenfiguren, wie die der Hexe, des Bösen, des Moosmandl und der Haberngoaß, die auch ihren festen Platz bei einigen Umzügen haben (Eine Haberngoaß ist eine zweigeschlechtliche Gestalt, die die Gabe der Einwohner einsammelt. 
Sie überbringt den Anwohnern den Segen der Perchten).
 

Die Salzburger Brauchtumsperchten heben sich durch ihre Ursprünglichkeit ganz klar vom Trend der Alien, Science Fiction und ähnlichen Masken bzw. Gestalten ab und setzen auf eine authentische Brauchtumspflege und deren Erhalt. Ganz klar nach dem Leitsatz der Gruppe: „Perchten und Krampusläufe sind Bräuche aus der Geschichte und Vergangenheit unserer Ahnen und keine Faschingsveranstaltung.“ 

Ebenso wie die Perchten, wurden auch durch die Gründer, die Treiberglockengeher zurück in die Neuzeit geholt. In den Anfängen des Glockentreibens zogen die Menschen mit Töpfen, Waschtrögen und Kuhglocken hinaus auf die Felder und versuchten durch Klopfen und Trommeln die bösen Geister und die wilden Tiere aus der Nähe der Höfe und Felder fern zu halten. 
Ebenso sollte der Lärm die Frühlingsgeister erwecken.

Die Töpfe und Tröge wurden nach und nach durch Glocken in der jetzigen Form ersetzt und haben im Laufe der Zeit an Klang und Gewicht zugelegt, sodass eine einzelne Glocke zwischen 15 und 30 kg schwer ist.